Wenn der Gockl kraht

Auf dem Foto von links: Schneider Witt (Thomas Perschl), Polizeinspektor Kaltenegger (Josef Jahner jun.), der Wachtmeister (Herbert Brandl jun.) und Bürgermeister Severin Bachmeier (Christian Berreiter)

Wie berichtet steht die Heimatbühne Palling aktuell mit dem Stück „Wenn der Gockel kraht“ von August Hinrichs auf der Bühne im Michlsaal in Palling. Und auch eine mittlerweile langjährige Tradition führten die Pallinger Theaterer fort: sie boten wieder eine kostenlose Vorstellung für Menschen mit Beeinträchtigung, dieses mal am Nachmittag des zweiten Samstages der Spielsaison. Eingeladen waren die Bewohner von Einrichtungen, als auch Privatpersonen. Auch deren Begleiter hatten freien Eintritt bei dieser Vorstellung. Alle Besucher freuten sich, dass in Palling wieder Theater gespielt wird, aber auch den Spielern machte diese Vorstellung besonders Spaß. „Es freut uns immer wieder, wie positiv die Vorstellung für Beeinträchtigte aufgenommen wird und wollen dies auch die nächsten Jahre so anbieten“, so Christian Berreiter, der Vorsitzende der Heimatbühne.

Die aktuelle Saison laufe sehr gut und man freue sich, dass viele Zuschauer zum Michlwirt kommen, um sich von den Theaterern unterhalten zu lassen. Die Pallinger spielen „Wenn der Gockel kraht“ noch bis einschließlich 3. Dezember.

Nach zwei Jahren Corona-Pause betrat die Heimatbühne wieder die Bühne im Michl-Saal und begeisterte die Zuschauer mit dem Stück „Wenn der Gockl kraht“ aus der Feder von August Hinrichs. Für die sehr gelungene Darbietung der heiteren Komödie ernteten die von Spielleiterin Heidi Jung perfekt eingestellten Schauspieler lautstarken Applaus von einem Publikum, dem man anmerkte, wie sehr es sich auf den Auftritt gefreut hatte. Die Pallinger Theaterer bewiesen, dass sie nichts an ihrer Spielfreude eingebüßt hatten. Auf einer liebevoll hergerichteten Bühne überzeugte jeder einzelne Schauspieler und richtige Kracher wechselten sich mit feinem Humor ab, woraus ein rundum gelungener Abend entstand.

Zur Geschichte: beim ersten Hahnenschrei kommt so einiges ans Tageslicht am Bachmeier-Hof, dem Anwesen des Bürgermeisters Severin Bachmeier (gespielt von Christian Berreiter). Dieser versucht – ziemlich lädiert – seinen nächtlichen „Ausflug“ zum Fensterln beim Schneidermeister Witt (Thomas Perschl, teilt sich im Fortlauf der Theatersaison die Rolle mit Georg Mörtl) zu vertuschen. Vertuscht werden muss auch die heimliche Liebe zwischen der Bürgermeistertochter Anni (Barbara Jahner, in einer Doppelrolle mit Julia Porada) und dem Tierarzt Dr. Forster (Colin Jung), bildet sich Annis Mutter Walburga (Ingrid Huber, in einer Doppelrolle mit Gabi Gröbner) doch den eher einfältigen Amandus (Korbinian Huber) als Hochzeiter für ihre Tochter ein. Eine große Hilfe bei den Verschleierungen am Hof ist der Knecht Simmerl (Josef Irlacher), der trotz seiner etwas dümmlichen Art so manche List anwendet, um das Leben am Hof wieder in Ordnung zu bringen. Diese wird allerdings durch die forsche Rosa (Heidi Jung), der Frau des Schneidermeisters wiederum ordentlich ins Wanken gebracht, macht sie aus dem nächtlichen Fensterln doch glatt eine Geschichte von Einbruch und versuchtem Mord. Wie der neue Polizeiinspektor (Josef Jahner), dessen Geduld durch die Gepflogenheiten am Hof mehrmals ausgereizt wird, und der Wachtmeister (Herbert Brandl jun., in einer Doppelrolle mit Gerhard Huber) den Fall zu lösen gedenken und welche Rolle der eine oder andere Stiefel dabei spielt, können die Zuschauer in den noch folgenden Aufführungen bis 3. Dezember erfahren.

Für einen reibungslosen Auftritt sorgen hinter der Bühne Gerold Jung und Josef Gröbner (Beleuchtung und Technik), Traudi Huber, Fine Oberlechner, Christa Märkl und Conny Hartl (Maske und Frisuren) und als Souffleuse war Sylvia Vogel im Einsatz. Das Bühnenbild gestalteten Traudi Huber und Julia Mörtl. Verantwortlich für die Gesamtleitung zeigt sich Christian Berreiter, 1. Vorsitzender des Vereins.

Gespielt wird in der Regel freitags und samstags (28. und 29. Oktober, 4.,5.,11.,12.,18.,19.,25.,26. November und 2. und 3. Dezember) und darüber hinaus am Montag, den 31. Oktober. Zudem findet am kommenden Samstag, den 29. Oktober um 14 Uhr eine kostenlose Vorstellung für Behinderte und deren Begleiter statt. Auch diese Tradition führt die Heimatbühne Palling also weiter.

Karten gibt es in Palling bei der Familie Brandl (Jahnstr. 16) oder telefonisch unter 01575-1598930, jeweils montags bis freitags von 15 bis 19 Uhr und samstags von 9 bis 12 Uhr. Es ist zu beachten, dass es heuer keine Nachspieltermine geben wird.

Aufführungsrechte DREI MASKEN VERLAG München

Auf dem Foto: Wer führt hier wen hinters Licht? V.l. Knecht Simmerl (Josef Irlacher), Bürgermeister Severin Bachmeier (Christian Berreiter) und Rosa (Heidi Jung), die Frau des Schneidermeisters Witt